Afghanische Flüchtlinge in Karlsruhe gestrandet: Vom Umgang mit Flüchtlingen in der EU – Veranstaltung
- by welcome
Informations- und Solidaritätsveranstaltung am
Donnerstag, 26.9.2013 um 19.30Uhr
im Jubez-Cafe, Kronenplatz, Karlsruhe, u.a. mit
- VertreterInnen der in Flüchtlingsgruppe aus Afghanistan
- AktivistInnen von „bordermonitoring.eu“
- „Lampedusa in Hamburg“
Eine Gruppe von 71 afghanischen Flüchtlingen ist im Juni von Ungarn in die BRD weitergeflüchtet und hat Mitte Juni beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Karlsruhe Asyl beantragt. In Ungarn hatten alle bereits ein humanitäres Aufenthaltsrecht oder eine Flüchtlingsanerkennung erhalten.Der zuerkannte Schutz bestand jedoch nur auf dem Papier. In Wirklichkeit befanden sich die Betroffenen in einer Situation der Schutzlosigkeit. Dies bedeutete Arbeitslosigkeit, nicht gesichertes Existenzminimum, kein ausreichender Zugang zum Gesundheitswesen. Viele der Flüchtlinge sind traumatisiert und benötigen dringend therapeutische und medizinische Hilfe. Ein Hauptproblem bestand für alle jedoch in der unmittelbar drohenden Obdachlosigkeit, da alle Flüchtlinge nach kurzer Zeit in Ungarn auf die Straße gesetzt werden. Da in Ungarn Obdachlosigkeit unter Strafe steht, führt dies zur Kriminalisierung der wohnungslosen Flüchtlinge.
Um das eigene Überleben zu sichern entschiedenen sich die afghanischen Flüchtlinge ihre Flucht fortzusetzen. Die BRD fühlt sich jedoch unter Verweis auf das EU-Flüchtlings(un)recht (Dublin II–Verordnung) nicht zuständig und drohte den Flüchtlingen die Abschiebung nach Ungarn an. Ungarn gilt per Definition als sicheres Land für Flüchtlinge. Menschenrechtsorganisationen fordern jedoch seit langem, keine „Rückführungen“ nach Ungarn durchzuführen.
Inzwischen wurden die Flüchtlinge auf verschiedene Sammelunterkünfte verteilt und sind akut von Abschiebung nach Ungarn bedroht. Unsere Solidarität ist gefragt, nur mit öffentlichem Druck kann ein Bleiberecht für die Flüchtlinge erreicht werden!
Am Beispiel der Gruppe afghanischer Flüchtlinge wird die Unmenschlichkeit des EU-Flüchtlings-Abwehrsystems deutlich. Die Würde des Menschen ist offensichtlich antastbar. Wir werden das nicht hinnehmen!
Veranstaltet von:
Unterstützungsbündnis für das Bleiberecht der Flüchtlinge in Zusammenarbeit mit dem Jubez, unterstützt von der Babelfisch Bar Karlsruhe, Flüchtlingsrat Ba-Wü, Initiative Grenzenlos, Interventionistische Linke Karlsruhe, Menschenrechtszentrum Karlsruhe e.V., u.a.
Weitere Infos: http://bordermonitoring.eu
Informations- und Solidaritätsveranstaltung am Donnerstag, 26.9.2013 um 19.30Uhr im Jubez-Cafe, Kronenplatz, Karlsruhe, u.a. mit VertreterInnen der in Flüchtlingsgruppe aus Afghanistan AktivistInnen von „bordermonitoring.eu“ „Lampedusa in Hamburg“ Eine Gruppe von 71 afghanischen Flüchtlingen ist im Juni von Ungarn in die BRD weitergeflüchtet und hat Mitte Juni beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Karlsruhe Asyl beantragt.…
Recent Posts
Recent Comments
Archives
- Juni 2024
- Mai 2024
- Januar 2023
- September 2022
- November 2021
- September 2021
- Juni 2021
- Juni 2020
- Mai 2020
- Dezember 2019
- Oktober 2019
- September 2019
- Juli 2019
- Juni 2019
- Mai 2019
- April 2019
- Februar 2019
- Januar 2019
- Dezember 2018
- November 2018
- Oktober 2018
- September 2018
- August 2018
- Juni 2018
- Mai 2018
- April 2018
- März 2018
- November 2017
- September 2017
- August 2017
- Mai 2017
- April 2017
- März 2017
- Februar 2017
- Januar 2017
- Dezember 2016
- Oktober 2016
- August 2016
- Juli 2016
- Oktober 2015
- September 2015
- August 2015
- Dezember 2014
- November 2014
- Oktober 2014
- September 2014
- Juli 2014
- Juni 2014
- Mai 2014
- Januar 2014
- Dezember 2013
- November 2013
- Oktober 2013
- September 2013
- August 2013
- Juli 2013
- Juni 2013
- April 2013
- März 2013
- Februar 2013
- Dezember 2012
- November 2012
- Oktober 2012
- September 2012
- August 2012
- Juni 2012
- Mai 2012
- April 2012
- Oktober 2011
- September 2011
- August 2011
- Juli 2011
- Juni 2011
- Mai 2011
- März 2011